Donnerstag, 15. März 2012

PARKERS RÜCKKEHR

>>Aber was ist mit Paco?<<, stieß sie atemlos hervor:
>> Keiner Sorge, Baby<<, knurrte Parker,>>ich hab ihn erschossen.<<
Tränen traten in ihr himmelblauen Augen, als sie zu ihm aufsah.
>>O Parker<<, seufzte sie.
>>ER wird dich nicht länger belästigen<<, beruhigte Parker sie.
Ihre Lippen, feucht und blutrot, teilten sich.
Parker verstand die Botschaft und beugte sich vor, bis sein Mund ihren berührte.
Sie ließ sich gegen ihn sinken, schmiegte sich in seine Umarmung. Als sie das vierte Stockwerk erreichten, war sich Wachs in seinen Händen.
Im sechsten Stock hatte er den Reißverschluss ihres kleinen Schwarzen herunter gezogen, im zehnten das Kleid über ihre Schulter gestreift.
Sie trug keine BH, fand Parker im elften Stock heraus.
Ebenso wenig ein Höschen. Das erfuhr er im dreizehnten.
Als die Aufzugtüren in der fünfzehnten Etage aufglitten und Parker sie auf seinen Armen heraus trug, fiel ihr Kleid zu Boden. Doch sie bemerkte es nicht einmal.
Es war kühl und dunkel in ihrem Apartment - wie Parker es am liebsten mochte. Durchs Fenster schien der Mond ins Schlafzimmer und tauchte das Bett in weiches Licht. Er legte sie in die silbrige Pfütze und trat einen Schritt rückwärts, um sie zu betrachten.
Sie war nackt, auf eine Weise, wie es nur den schönsten Frauen gelingt - stolz, mit einem Hauch von Trotz, zu bedecken. Das Mondlicht fing sich im Schwung ihrer Taille, in der Linie ihrer Schenkel. Ihr Haar, die herrlich rote Mähne, lag ausgebreitet wie ein Fächer um ihren Kopf, während sie ihn mit sinnlichen Blicken maß.
Sie sagt kein Wort. Das musste sie auch nicht. Er trat vor sie, angezogen wie die Motte vom Licht.
Schließlich stand er nackt vor ihr.
Parker war im Laufe seines Lebens einer Menge Frauen begegnet. Doch sie ... Mit ihr war es anders. Sie war anders. Als seine Hände ihre glatten, schmalen Schenkel berührten, war es, als öffne er das Tor einer anderen Welt. Es war eine Welt, aus der er nie wieder zurückkehren würde.
Eine Welt die er nie wieder verlassen würde, dachte er, als er in ihre feuchte, dampfende Hitze eintauchte.


VON JOHN TRENT ♥


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